Verein

Der ColognePride e.V. wurde 1991 unter dem Namen Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (KLuST) gegründet und ist nicht nur Veranstalter des CSD Köln und des ColognePride, sondern auch kommunalpolitisch und überregional tätig. Im Augenblick hat der ColognePride e.V. etwa 350 Mitglieder (Stand: 01/2024), darunter Privatpersonen, queere Gastronomiebetriebe, Firmen und Vereine. Sieben ehrenamtliche Vorstandsmitglieder, einen Geschäftsführer und fünf Beirät:innen arbeiten das ganze Jahr für unsere Belange in Köln.

Politische Forderungen

Die Seele des ColognePride sind unsere politischen Forderungen, die wir zum Einen beim ColognePride, aber auch bei vielen queerpolitischen Veranstaltungen und Diskussionen auch außerhalb des ColognePride in den Fokus rücken.

Erweiterung des Artikels 3 Absatz 3 Grundgesetz um die Merkmale sexuelle und geschlechtliche Identität.

Landes- und bundesweite Aktionspläne gegen Queerfeindlichkeit.

Internationales Engagement der Bundesregierung für die Einhaltung der Menschenrechte insbesondere in der Unterstützung von queeren Initiativen.

Unterstützung für queere Geflüchtete sowie bessere Schulungen der Behörden, sowie sichere und menschenwürdige Unterkünfte.

Finanzierung der Antidiskriminierungs- und Aufklärungsarbeit an Schulen und anderen Bildungs- und Betreuungseinrichtungen.

Ein reformiertes Abstammungsrecht, dass alle Formen von Regenbogenfamilien anerkennt und absichert.

Die Durchsetzung der Stuttgarter Erklärung zur     menschenrechtskonformen Behandlung von Menschen mit geschlechtlichen Normabweichungen.

Unterstützung von Trans*- und Inter*-Personen zu gesetzlichen Regelungen ohne Diskriminierung und Pathologisierung.

Besondere Pflege, Unterbringung und Teilhabe älterer und hilfsbedürftiger queerer Menschen.

Mehr Sensibilisierung und Unterstützung für queere Menschen beim Coming-out durch Aufklärung. Notfalltelefone und ein     deutschlandweites Netz von Beratungsangeboten.

Kooperationen zwischen queeren und heteronormativen Jugendzentren und -gruppen, sowie die Sicherstellung deren Finanzierung.

Antidiskriminierungsarbeit für Menschen mit HIV sowie mehr Mittel für die Aufklärung zu neuen Behandlungs- und Präventionsmethoden auch zu anderen sexuell übertragbaren Erkrankungen.

Verbesserung der medialen Berichterstattung queerer Veranstaltungen und umfassende Sichtbarkeit von queerem Leben.

Beseitigung arbeitsrechtlicher Ungleichbehandlung von queeren Beschäftigten  in Tendenz- und Konfessionsbetrieben.

Historie

Der Christopher Street Day (CSD) erinnert an den ersten bekanntgewordenen Aufstand von Homosexuellen und anderen sexuellen Minderheiten gegen die Polizeiwillkür in der New Yorker Christopher Street im Stadtviertel Greenwich Village: In den frühen Morgenstunden des 28. Juni 1969 fand in der Bar Stonewall Inn der sogenannte Stonewall-Aufstand statt. Zu dieser Zeit gab es immer wieder gewalttätige Razzien der Polizei in Kneipen mit trans- und homosexuellem Zielpublikum. Besonders betroffen von Misshandlungen und Willkür waren Afroamerikaner und solche mit lateinamerikanischer Herkunft. Als sich an diesem Abend insbesondere Dragqueens und transsexuelle Latinas und Schwarze gegen die wiederkehrenden Kontrollen wehrten, war dies der Anfang für tagelange Straßenschlachten mit der New Yorker Polizei. Um des ersten Jahrestages des Aufstands zu gedenken, wurde das Christopher Street Liberation Day Committee gegründet. Seitdem wird in New York am letzten Samstag im Juni, dem Christopher Street Liberation Day, mit einem Straßenumzug gedacht. Daraus ist eine der größten internationalen Menschenrechtsbewegungen geworden, die im Sommer in vielen Ländern eine Demonstration für die Rechte von Schwulen, Lesben und allen sexuellen Minderheiten organisiert. In der heutigen Zeit findet in Köln jährlich am ersten Juli-Wochenende eine der größten CSD-Demonstrationen in Europa statt.
Hier findet ihr eine ausführliche Historie zum Christopher Street Day International und bei uns in Köln,
herausgegeben vom Schwulen Netzwerk NRW - heute Queeres Netzwerk NRW

Das Team des ColognePride e.V.

Jens Pielhau

er/ihn
Finanzen, Diverstity & Politik

Natalie Hagen

sie/ihr
Marketing & Demonstration

Hugo Winkels

er/ihn
Pressesprecher & Politik

Barbara Barth

sie/ihr
Datenschutz & Nachhaltigkeit

Patrick Gloe

er/ihn
Ehrenamt, Inklusion & Mitgliederwesen

Martin Hommel

er/ihn
Veranstaltungsleiter & IT

Cheryl Dowtin

sie/ihr
Internationales & WomenPride

Uwe Weiler

er/ihn
Geschäftsführer

Marvin Knappmeier

er/ihn
Marketing & Ehrenamt

Hans Douma

er/ihn
Demoleitung & Technik

Ina Wolf

sie/ihr
Politik & WomenPride

Jakob Kindler

er/ihn
Social Media & Marketing

Anbid Zaman

Outreach & Nachhaltigkeit

Birgit Pillen

sie/ihr
Orgateam Demo

Martina Messerschmidt

sie/ihr
Orgateam Demo

Bianca Krüger

sie/ihr
Ehrenamt Backstage

David Kirsch

er/ihn
Ehrenamt Backstage

Roland Henß

er/ihn
Ehrenamt Pridebändchen

Andre Cremer & Lisa Lewendel

Orgateam Demo

Sebastian Sander

er/ihn
Leitung Meetingpoint

Jürgen Tasch

er/ihn
Orgateam Demo

Markus Fuchs

er/ihn
Orgateam Demo

Markus Kuesgen

er/ihn
Orgateam Demo

Stephan Tenten

er/ihn
Orgateam Demo

Timothy Tasch

er/ihn
Orgateam Demo

Werde Mitglied

Wir freuen uns, dass du dich für die Mitgliedschaft im ColognePride e.V. interessierst und hoffen, dich von unserer Arbeit überzeugt zu haben. Hier hast du die Möglichkeit, einen Mitgliedsantrag zu stellen. Ganz unkompliziert per ausfüllbarem PDF. Dieses kannst du ganz einfach per Mail an office@colognepride.de oder per Post an unsere Adresse Mauritiussteinweg 98, in 50676 Köln senden.

Mit deiner Mitgliedschaft unterstützt du nicht nur die Arbeit des ColognePride, du hast als Mitglied auch die Möglichkeit, den Weg des Vereins mitzubestimmen. Hierzu erhälst du zum Beispiel ein Stimmrecht bei der Mitgliederversammlung, die einmal im Jahr stattfindet. Auf dieser Versammlung berichtet dir der Vereinsvorstand, die Beirät:innen, die Demo-Leitung und die Geschäftsstelle über ihre Arbeit im vergangenen Jahr und die Planungen für die nächsten Jahre. Des Weiteren erhältst du mehrmals im Jahr einen Newsletter mit vielen wichtigen Informationen. Auf dem CSD-Straßenfest veranstalten wir jährlich einen Mitgliederabend und wir freuen uns, viele von euch zu dort zu begrüßen und auf einen guten CSD anstoßen zu können. Traditionell findet am 10. Dezember auch ein Mitgliederabend auf einem der Kölner Weihnachtsmärkte statt.

Regelwerke

Hier findest du die von unserer Mitgliederversammlung beschlossene Satzung, unsere Beitragsordnung und die Strukturordnung des Vorstandes

Vernetzung

Unser Outreach Programm

Im Jahr 2012 rief der Kölner Lesben- und Schwulentag e.V. (heute ColognePride e.V.) im Rahmen des ColognePride das »Consciousness Cologne Pride Outreach Programm« (oder schlicht und vereinfacht auf deutsch: »Aktion stolze Einladung«) ins Leben.

Das Programm ermöglicht es LGBITQA* Aktivist:innen und Pride-Organisator:innen anderer Länder Köln am CSD-Wochenende zu besuchen und unser Programm mitzuerleben und mitzugestalten. Die Idee ist es Menschen einzuladen, die in ihren Ländern selbst schwierige politische Verhältnisse vorfinden und daran arbeiten, in ihrem Umfeld Fortschritte im Kampf um eine Anerkennung queerer Rechte zu machen.

Dieser Besuch soll dazu dienen, sich kennen zulernen, auszutauschen, voneinander zu lernen und Brücken zu bauen. Er soll den jeweiligen Akteur:innen Mut machen, für ihre Arbeit vor Ort und aktiv demonstrieren, dass wir hinter ihnen stehen. Wir wollen damit Anerkennung und Unterstützung zeigen und die Arbeit der ausländischen Aktivist:innen stärken!

Fester Bestandteil des Wochenendes sind die Auftritte der Aktivist:innen auf der Politurbühne. Hier erzählen sie von der politischen Situation in ihren Heimatländern, von ihrem Leben und ihrer Arbeit.

Wir sind vernetzt

Der ColognePride ist mit vielen Vereinen und Organisationen freundschaftlich und inhaltlich verbunden. Darüber hinaus sind wir Mitglied des CSD Deutschland e.V., der EPOA (European Pride Organisers Association) und der ILGA (International Lesbian, Gay, Bisexual, Trans and Intersex Association).

Der Verein ist stimmberechtigtes Mitglied der „Stadt AG Queerpolitik“ der Stadt Köln und in unserer Stadt in vielen Gremien vertreten. Europaweit unterstützen wir viele kleinere CSDs in ihrer Arbeit und Organisation.